Jahresrückblick 2023

Januar – Richard Wolf

Lebendfutter für den Aqua-Keller

Bei unserem ersten Vereinsabend des neuen Jahres, den wir wegen des Feiertages außerplanmäßig an einem Donnerstag abhielten, hat Richard Wolf mit seinem Vortrag „Lebendfutter für den Aquakeller“ sehr viele Zuhörer aus nah und fern angelockt, unser Vereinslokal war bis zum letzten Platz besetzt.

Er hat über seine Futtertierzuchten, die er schon im Verlauf seines ganzen Aquarianer-Lebens kultiviert, noch immer pflegt und weiter optimiert, informiert. Allem voran die verschiedenen Möglichkeiten der Artemiazucht, wobei er heute aus Zeitgründen mit den tiefgekühlten entkapselten Variante am liebsten arbeitet. Auch die vielen verschiedenen Wurmfutterarten kamen ins Gespräch, hier entstanden immer wieder positive Diskussionen mit den Zuhörern und den eigenen Erfahrungen damit. Er stellte uns seine Glanzwurmzucht vor und ging auch auf die Fütterung der Kulturen ein, dies ist einer der wichtigsten Punkte einer guten Lebendfutterzucht. Dies ist ganz besonders wichtig für das Gelingen unseres Hobbys.

Das Highlight seiner Kulturen sind seine gemischten Boxen, in diesen kultiviert er verschiedene Futter-Kulturen zusammen, zum Beispiel Rettichtierchen und Schmetterlingsfliegenlarven. Genau erklärte uns Richard, was getan werden muss damit diese Kulturen gut zusammen harmonieren, welche verschiedene Futtersorten benötigt werden, um allen Arten gerecht zu werden. Das alles mit einem möglichst geringen Zeitaufwand. damit auch noch Zeit bleibt, um seine Fische zu beobachten.

Es war für alle ein hochinteressanter Vortrag der absolut begeisterte. Die Kompetenz und Erfahrung von Richard spiegelte sich in dem Vortrag wider, daher vielen Dank an Richard Wolf für diesen kurzweiligen, hochinteressanten Abend.

Ein Vereinsabend mit vielen gleichgesinnten, Diskussionen oder auch nur einfachem Smalltalk, dies war ein Abend wie es in diesem Jahr hoffentlich noch mehr davon gibt. Das gibt dem Vorstandsteam noch Hoffnung für die Zukunft, dass das Vereinsleben in der Aquaristik noch nicht verloren ist.


Februar Willi Schönleber

Ein Aquarianertraum wird wahr!
Auf geht´s ins Amazonasgebiet zum Rio Negro

Der Vortrag von Willi unserem Vorstand war DER Anziehungsmagnet, der Raum war übervoll, dies hatten wir schon sehr lange nicht mehr. Sehr viele Vereinsmitglieder und sehr viele Gäste wollten sich den Vortrag von Willi nicht entgehen lassen. Die Reise, von der er uns erzählte, lag erst ein paar Wochen zurück, und die Begeisterung und die Erlebnisse die er dort erlebte waren noch sehr präsent für ihn. Die Vielfalt der Bilder, Videos und die vielen Geschichten dazu ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Als Willi die erste Pause einplanen wollte war so mancher Vereinsabend sonst schon zu Ende, daher hat er das letzte Drittel im Schnelldurchlauf abgespult.

Ein Aquarianertraum wird wahr – dies war der Titel und dies hat für Willi genau gepasst. 

Die Reise ging ins Amazonasgebiet zum Rio Negro
Manaus liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas und war der Startpunkt der Aquarianer- Reise. Konfrontiert mit 35 Grad Celsius und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit ging es zu den Ureinwohnern der Umgebung und später auch zu Zierfischexporteuren. Bei einer schweißtreibenden Bootsfahrt traf er auf die seltenen und vom Aussterben bedrohten Amazonas- Flussdelphine im Schwarzwasser. Durch die Wasserverschmutzung, die Bejagung, die unbeabsichtigte Tötung in Fischnetzen und den Bau von Staudämmen sind die süßwasserbewohnenden Wale oft stärker bedroht als ihre meeresbewohnenden Verwandten.
Mit einem Flussschiff fuhr er in knapp 2 Tagen bis nach Barcelos. Die Stadt grenzt im Norden an Venezuela und liegt am rechten Ufer des Rio Negro.
Der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt ist der Export von Zierfischen, vor allem Neonsalmler, Skalare, Diskusfische und verschiedene Welsarten .
Geschätzt wird, dass etwa 60 % des Einkommens auf dem Geschäft mit Zierfischen beruhen. Unterwegs mit einem Zierfischfänger, Indigenen, dem Einbaum und Hängematten zum Schlafen erfüllte sich der Traum des langjährigen Aquarianers. Piranhas und andere Fische ergänzten dabei häufig seinen Speiseplan.

©Bilder Willi Schönleber


März – Jahreshauptversammlung

Bei der Jahreshauptversammlung gab es wie jedes Jahr die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder, die von den vielen Aktivitäten aus dem letzten Jahr berichten. Anschließend wurden noch die eingegangenen Anträge bearbeitet. Mit kleinen Diskussionen endete dann die Versammlung.  


April – Mario Hamann

Der einfache Weg zu einem schönen Pflanzenaquarium

das war das Thema, wo uns Mario, unser langjähriger Pflanzenanbieter auf unseren Börsen und inzwischen sehr guter Freund, mit seinem Vortrag in die Welt der Pflanzenaquaristik entführte.


Er erklärte sehr viel wissenswertes über einzelne Pflanzen, die er in seinen zahlreichen Pflanzenaquarien selbst vermehrt. Auch weihte er uns in die „Geheimnisse“ des Düngens ein, was für einen prachtvollen Pflanzenwuchs unverzichtbar ist. Wann es besser ist, CO2 anzuwenden und wann Flüssigdünger die bessere Wahl ist.

Warum Pflanzen aus unerklärlichen Gründen in einem Becken wachsen und in einem anderen Becken einfach nicht gedeihen wollen, dies passiert selbst bei einem Profi wie Mario, so ist die Natur eben.

Bei dem Vortrag war zu spüren das sehr viel Herzblut in seinem Hobby steckt und dieses Wissen, was er über Jahre gesammelt hatte übermittelte er an diesem Abend.

Es war ein sehr kurzweiliger Vereinsabend, der recht gut besucht war und zeigte mal wieder, wie so ein spannender Vortrag das Vereinsleben aufwertet.

©Bilder Mario Hamann


April – Fischbörse

EINE ERFOLGREICHE BÖRSE

Am Sonntag, den 30.04.2023 fand wieder einmal eine AQUARIEN- TERRARIEN- UND TEICHBÖRSE in Bretzfeld in der Mehrzweckhalle statt. Diese wurde geplant und durchgeführt von den Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V.

Schon bevor die Halle um 10 Uhr öffnete, war der Ansturm vor der Halle groß, das Angebot in der Halle sehr abwechslungsreich und vielseitig. Zahlreich Besucher konnten die von Ihnen gesuchten Tiere oder Pflanzen erwerben und bekamen direkt vom Züchter noch viele Tipps zur Haltung, Fütterung und Pflege der Tiere oder Pflanzen.  Auch für Essen und Trinken der Besucher war gesorgt, dieses Angebot wurde sehr gut angenommen. Vor der Essensausgabe war immer eine Menschen-Schlange, dennoch kam jeder trotzdem schnell dran. Dann konnte das gewählte gemütlich an den Tischen sitzend zu sich genommen werden, um sich dabei auch noch mit gleichgesinnten zum Hobby auszutauschen.
Die Jugendgruppe des Vereins hat wieder einmal eine großartige Tombola organisiert, diese war sehr gefragt, so manches strahlende Gesicht verließ die Halle mit einem Gewinn.

Schon lange vorher wird so eine Veranstaltung geplant und vieles muss organisiert, gesteuert, eingeteilt, eingekauft und vorbereitet werden. Daher ist der Börsentag ein sehr wichtiger Tag für alle vom Verein.  Die Bestätigung das alles richtig gemacht wurde zeigte der Erfolg der Veranstaltung. Viele helfenden Hände der Mitglieder und einige weitere Helfer waren dabei und sorgten wieder einmal für einen erfolgreiche Fischbörse.

Die Planung für die nächste Börse am 08.10.2023 sind schon wieder in Gange, den nach der Börse ist vor der Börse.

Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e. V.

@Bilder Willi Schönleber


Mai – Thomas Litz

Haltung und Zucht Südamerikanischer Salmler einmal anders

das war mal eine andere Art Salmler zu züchten, die zahlreichen anwesenden Gäste folgten fasziniert dem Vortrag.

Thomas der seit über 50 Jahren Aquarianer ist, hat Uruguay schon viele Male besucht. Er nahm uns virtuell mit auf seine Reisen, berichtete von den Veränderungen im Laufe der Jahre oder auch der Jahreszeiten. Sehr spannend war auch der Blick auf die Temperatur des Landes und der Wetterextremen, denen die Fische dort ganz natürlich ausgesetzt sind und dies tolerieren.

Thomas hat sich seit über 30 Jahren auf die Süßwasserfische des La Plata Gebietes spezialisiert, seine besonderen Lieblinge sind die Salmler und Killifische. Er zeigte Einblicke in die Planung seiner Aquarienanlage und auch der Freilandhaltung seiner Fische. Tiere, die er von seinen Fangreisen mitgebracht hat und teilweise schon länger als 20 Jahre hältert und auch immer wieder nachzüchtet. Videos von seinen Aquarien und den naturnahen beindruckend eingerichteten Becken, sowie alles, was es an Arbeiten für ihn über das Jahr gibt, um dies alles erfolgreich zu haben. Er zeigte uns das Reinigen der Becken, über die Einrichtung der Aquarien und Freilandbehälter, den Besatz und die Fütterung und am Jahresende auch noch die Eisschicht auf deren Freilandbecken, bevor die Tiere in den Aquarienkeller kamen.
Der Vortrag war so informativ und interessant das am Ende fast keine Fragen mehr übrig waren nur noch Staunen über diese andere Art der Haltung und Zucht.

Danke Thomas für diese großartigen Einblicke und Anregungen.

@ Bilder Thomas Litz


Juni – Christian und Xaver Hofer

Mittelamerkanische Chichliden im Aquarium und im Biotop

Ein Vortrag, der alle Besucher mit nach Mittelamerika nahm, angefangen im Norden von Mexiko, über Guatemala nach Honduras über Kuba und Endete im Osten von Panama. Christian und Xaver habe viele Reisen in die Mittelamerikanischen Länder unternommen und uns in diesem Vortrag einen kleinen Ausschnitt ihrer Erlebnisse und Fänge sowie auch die Haltung und Zucht der Chichliden zusammengefasst.

Ein Vortrag wie er vielfältiger nicht sein kann, die Zusammensetzung war sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Dieser zeigt die Karte der bereisten Länder, die Gewässer mit Namen und auch den Werten wie Temperatur usw., Drohnenaufnahmen der jeweiligen Gebiete, Unterwasseraufnahmen der Fische, die gefangenen Fisch vor Ort direkt im Netz oder im Fotobecken. Dies allein war schon unglaublich sehenswert, abgerundet wurde das ganze jedoch noch durch Aufnahmen der Tiere in der Pflege im Aquarium häufig in verschieden Farbvarianten wie Balz- Brutpflege- oder Normalfärbung.
Die Farben und Zeichnungen der Chichliden waren beeindruckend, die Bilder und Filmaufnahmen waren sehr professionell. Xaver der den Vortrag vortrug, blieb bei den wildesten Namen niemals stecken und wenn er nicht so schnell, jedoch sehr verständlich sprechen könnte, dann wären wir vermutlich noch zum Frühstück geblieben.
Wer solche Chichliden im Aquarium halten möchte, sollte sich vorab genau informieren damit die Tiere für eine erfolgreiche Haltung und Zucht auch die richtige Beckengröße und Beckengenossen haben und auch die Fütterung sichergestellt ist. Viele von den gezeigten Chichliden sind heiß begehrt jedoch nur sehr selten verfügbar.

Hier ein kleiner Ausschnitt:

©Bilder Christian und Xaver Hofer


Juni – Jahresausflug

Die Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V. waren mal wieder auf Reisen…, und auf Reisen kann man was erleben

Gemeinsam starteten am Samstagmorgen 17.06.2023, 45 Aquarienfreunde in Bretzfeld zum zweitägigen Vereinsausflug in Richtung Taunus und in die Eifel.
Das Erste Ziel war das Aquahaus Gaus in Wasenburg, die Weltgrößte Chichlidenzucht, mit unglaublichen 1 Million Litern Wasser und 2500 Aquarien. Ein ganzer Bus voll Menschen verschwand einfach in den vielen Gängen mit Regalen, auf denen die Aquarien standen. In den supergepflegten Aquarien, schwammen jede Menge Buntbarsche, die sich dort sichtbar wohl fühlten, aber auch einige andere Fischarten waren zu bestaunen.

Bei der Weiterfahrt wurde es im Bus einiges munterer, das Gesprächsthema war das Aquahaus das trotz der oft langjährigen Erfahrung mancher im Bus noch keiner gesehen hatte. Das nächste Ziel war das UNESCO-Weltkulturerbe Römerkastell in Saalburg, hier konnte jeder für sich oder in kleinen Gruppen die Zeit nutzen. Ob in der schattigen Parkanlage des archäologischen Freilichtmuseums, das von rekonstruierten Wehrmauern umgeben ist, oder in den Holz- und Stein-Gebäuden, in denen viele Funde und Nachbildungen ausgestellt sind. Auch genügend Zeit zum Essen oder für eine Kaffeepause war vorhanden.

Auf gemütlicher Fahrt ging es weiter zum Großen Feldberg, mit einer Höhe von 881 Metern über NN ist er der höchste Berg des Taunus und einer der markantesten Mittelgebirgsgipfel Deutschlands. Nachdem wir uns alle am Gipfelkreuz zu einem Gruppenfoto getroffen hatten, wartete ein leckeres Abendessen in dem nur für uns reservierten Feldberg-Restaurant. Dort konnten wir bei schönstem Wetter die Aussicht über die Skyline von Frankfurt und auch die Fernsicht genießen.

Dann ging die Fahrt zum Hotel in der Nähe von Frankfurt, dort war es dann kurzzeitig mit der Ruhe und Entspannung vorbei, der junge Mann an der Anmeldung meinte das sie keinen Bus erwartet, der bei Ihnen einchecken würde! Hier war dann der Vorstand Willi, der Kassier Helmut und unser Reiseleiter Marco gefordert dies zu klären, nach kurzer Zeit konnten jedoch alle ihre Zimmerkarten entgegennehmen und einchecken. Als Entschädigung konnten wir am Abend in die Bar gehen und uns über ein paar kostenlose Getränke freuen.

Am Sonntagmorgen ging es recht früh, nach einem sehr vielseitigen Frühstücksbüffet, wieder pünktlich weiter. Unser erstes Ziel an diesem Tag war das Nationalpark-Zentrum-Eifel, ein beeindruckendes Landschaftspanorama inmitten des Parks mit Blick auf den Urftsee zeigte sich uns bei strahlendem Sonnenschein. In einem der Gebäude besuchten alle die wollten die Erlebnisausstellung Wildnis(t)räume, dort gab es viel zu entdecken, an einigen Stellen konnte das Wissen oder die Sinne getestet werden.

Nach kurzer Weiterfahrt kamen wir in der historischen Altstadt von Monschau an, dort hatten wir genügend Zeit die Stadt zu erkunden und wer mochte auch dort Mittag zu essen. In der idyllischen Stadt mit rund 300 denkmalgeschützten Häusern fand jeder etwas zu entdecken, und wer nicht mehr laufen wollte, konnte sich mit einer kleinen Bahn durch die Gassen fahren lassen. In den denkmalgeschützten Häusern fanden sich neben vielen Restaurants oder Cafés auch ein Senfmühle, eine Kaffeerösterei, ein Glasbläser und vieles interessante mehr.

Alle waren wieder pünktlich zur Weiterfahrt am Bus, durch eine Straßensperrung musste der Bus eine andere Strecke wählen und wir machten eine kurze Fahrt durch Belgien.

Nun ging es zu unserem letzten Ziel der Reise ans Weinfelder Maar, eines von 12 mit Wasser gefüllten Maare in der Eifel. Hier wurde ein kleines Snack-Büffet aufgebaut, wo sich jeder bedienen konnte und noch den mystischen See erkunden konnte.

Nun ging es auf die Heimreise, unser sehr freundlicher Busfahrer Michael von der Firma Zügel hat uns sehr sicher und gut wieder nach Bretzfeld gebracht.

@ Bilder Marco Zoll


Juli Frank Schäfer

Aquaristische Neuimporte aus aller Welt

Trotz den sehr warmen Temperaturen fanden sich einige Aquarienfreunde zum Vortrag von Frank Schäfer ein. Frank kündigte uns 270 Bilder an und keines davon enttäuschte die Anwesenden. Das Wissen jedoch welches Frank über die Tiere, ihre Erkennung ihr Verhalten, das Vorkommen von welchem Land in welchem Fluss und dort auch noch die Temperatur und Wasserwerte ohne Stocken zu erklären, dies macht diesen Biologen mit Herzblut aus. Schon vor der Ersten Folie der Präsentation wurden viele Fachfragen an Frank gestellt und in der Gruppe angeregt diskutiert. Gestartet hat Frank dann mit Fischen aus deutschen Gewässern, dann ging es über die verschiedenen Fischarten weiter. Zu allen Bildern konnte Frank etwas Besonderes bemerken ob es über das Verhalten, die Fortpflanzung oder die spezielle Nahrungsaufnahme war, auch bei Nachfragen blieb er nie stecken. Ganz besonders ruhig war es im Raum als er über die Eiablage und die Befruchtung der Fische sprach und wie viele Faktoren passen müssen damit am Ende auch wirklich ein kleines Fischbaby schlüpfen kann.

Bei den gezeigten Importen waren von den kleinsten mit einer Endgröße von 0,85 cm bis zum 1m groß werdenden Tieren alles dabei.
Und das letzte Bild war der Stichling in einer ganz besonders schönen Färbung.

Auch nach dem Vortrag ging es noch einige Zeit weiter mit den Diskussionen, hier auch mit dem Thema Tierschutz und Arterhaltung, welches dem Biologen sehr wichtig ist, und wo es doch noch einiges an Verbesserungen geben könnte.

Für so einen Referenten reicht ein Abend normalerweise nicht aus, daher wird Frank bestimmt wieder mal bei uns zu Gast sein.

©Bilder Frank Schäfer

Informationen zum Vortrag wie er angekündigt war und zu Frank Schäfer:

Gegenwärtig sind 36.450 Fischarten bekannt, rund die Häfte davon aus dem Süßwasser. Das repräsentiert aber schätzungsweise nur ein Drittel bis die Hälfte der tatsächlich existierenden Spezies. Die Erforschung und der Erhalt der Artenvielfalt (Biodiversität) ist eine der vordringlichsten Menschheitsaufgaben. Bei der Erforschung der Biodiversität der Kleinfische des Süßwassers spielt die Aquarienkunde eine herausragende Rolle. Seit Beginn der Zierfischhaltung um 1850 wurden bereits hunderte von Kleinfischarten dank der Aquaristik entdeckt.

Aquarium Glaser in Rodgau ist ein Zierfischgroßhandel, der ausschließlich den Großhandel, zoologische Gärten und wissenschaftliche Institute beliefert. Aquarium Glaser ist auf Süßwasserfische spezialisiert. Frank Schäfer arbeitet dort seit über 25 Jahren als angestellter Biologe und ist u.a. für die Bestimmung und Dokumentation der importierten Fische zuständig. Etwa 50 besonders bemerkenswerte Importe aus aller Welt – Wildfänge und Nachzuchten – des ersten Halbjahres 2023 werden im Vortrag ausführlich vorgestellt.

Weitere Informationen zum Referenten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Schäfer_(Biologe) 
https://www.aqualog.de/author/frank/

und zu Aquarium Glaser
https://www.aquariumglaser.de


August – Sommertreff

Einige Mitglieder sind gekommen, um einen gemütlichen Abend zusammen zu verbringen. Wir trafen uns beim Küffnerhof und genossen dort bei gutem Essen und einem oder auch mehreren Getränken das schöne Sommerwetter im Außenbereich der Gaststätte. Mit guten Unterhaltungen und Diskussionen.


August – Kinderferienprogramm

Am Samstag, 19.08.2023 fand im Rahmen des Kinderferienprogramms der Gemeinde Bretzfeld wieder einmal eine aufregende und lehrreiche Bachwanderung, gefolgt von anschließendem gemütlichen Beisammensein statt. Wie schon viele Jahre richten die Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V., durch ihre Jugendgruppe diese Veranstaltung aus.
Am Mittag kamen fast alle der angemeldeten 30 Kinder bei strahlendem Sonnenschein am Veranstaltungsort bei der Brettach an.
Ausgestattet mit Eimern und Netzen ging es unter Betreuung an einer ausgewählten Stelle in den Bach. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und so mancher Gummistiefel war nicht nur von außen nass. Als sie nicht nur die kleinen Bewohner der Gewässer wie Bachflohkrebse, Köcherfliegenlarven oder Eintagsfliegenlarven in Ihren Netzen fingen, sondern auch kleine Fische und Krebse in ihren Eimern hatten war die Begeisterung groß.
Ausgestattet mit Becherlupen und Bestimmungsbüchern wurde den Kindern anschließen unter fachkundiger Anleitung alles Wissenswerte über die Bedeutung von den kleinen Bächen mit ihren vielfältigen Bewohnern für den Umwelt und den Lebensraum der verschiedenen Tiere vermittelt.
Alle Tiere wurden wieder wohlbehalten und vorsichtig ins Gewässer zurückgesetzt.
Nach der aufregenden Bachwanderung versammelten sich die Kinder um sich zu stärken noch um das vorbereitete Vesper um noch weiter über das erlebte zu diskutieren. Die Grillstelle konnte in diesem Jahr wegen dem Grillverbot und der Gefahr für Flächenbrände nicht genutzt werden
Das war mal wieder ein tolles Kinderferienprogramm, bei dem die Kinder die Natur hautnah erleben konnten und hoffentlich das Interesse und das Bewusstsein der Kinder für die Natur und Umwelt zu vertiefen und das mit jeder Menge Spaß.
Ein herzliches Dankeschön an alle Betreuer und Organisatoren im Hintergrund die diesen unvergesslichen Tag möglich gemacht haben.

Euer Jugendwart Marco von den Aquarien- und Terrarienfreunden Hohenlohe e.V.

@Bilder Marco und Willi 

August – Sommertreff

Nach dem Kinderferienprogramm das der Verein jedes Jahr für die Gemeinde Bretzfeld anbietet, trafen wir uns bei Willis „Stückle“ in Geddeslbach. Die wenigen Mitglieder, die gekommen sind verbrachten einen schönen gemeinsamen Abend bei guten Gesprächen. Ein paar mehr Teilnehmer hätten wir uns jedoch gewünscht.



September Lukas Dürr

Hexentheater Haltung und Zucht von Hexenwelsen und L-Welsen

Schon frühzeitig kamen die ersten interessierten Gäste zum Vortrag und der Raum füllte sich so nach und nach. Nach technischen Schwierigkeiten konnte der Vortrag jedoch pünktlich starten.
Der Referent Lukas Dürr, ein noch junger Aquarianer mit jedoch vielen Jahren Erfahrung kam vom Dürrwangener Aquarienverein zu uns. Ihm wurde die Liebe zum Hobby schon in die Wiege gelegt, er selbst züchtet und hält nicht nur Fische seit seinem 8ten Lebensjahr. Diesen Erfahrungsschatz brachte er zum Vortrag mit. In den letzten Jahren hat es sich auf die Zucht von Hexenwelsen spezialisiert.
In seinem Vortrag wurde die Vielfalt dieser Gattung deutlich, ob die Sandliebhaber, oder Maulbrüter, Höhlenbewohner oder die scheuen Sensibelchen, alle waren von ihm schon gehalten und die allermeisten auch schon nachgezüchtet worden. Seine Erfahrungen zum Thema Energiesparen und damit auch weniger Kosten fürs Hobby teilte er genauso mit uns, wie seine Tipps und Tricks. Der Vortrag zeigte die Erkennung der Geschlechter, was die einzelnen Arten benötigen in der Einrichtung, seine Besten Erfahrungen mit der Filterung, dem Futter, der Aufzucht der Jungen, einfach alles, was es bedarf, um erfolgreich diese Tiere zu halten und zu züchten. Auch hat er sich das Biotop, wo seine Lieblinge herkommen, schon im Ursprungsland angeschaut, um noch besser zu verstehen, was die Tiere benötigen.

Nach dem Vortrag gab es sehr lebhafte Diskussionen zu weiteren Themen rund um das Hobby und erst recht spät leerte sich der Raum wieder.

Ein Vereinsabend wie er sein sollte.

©Bilder Lukas Dürr


Oktober – Pascal Sewer

Zierfischzucht in Israel

Pascal und seine Partnerin sind aus der Schweiz angereist um uns einiges über die Zierfischzucht in Israel zu erzählen.
Pascal zeigte uns anhand einer Karte in welchen Gebieten sie unterwegs waren und brachte ein paar interessante Daten zu dem Land mit.
Zu Beginn zeigte er uns Land und Leute und natürlich auch einige der Sehenswürdigkeiten die dieses Land bietet und die von Touristen auch stark besucht werden.
Dann ging es zu den Fischen welche dort in der Natur zu finden sind, hier zeigte er die Biotope und sogar Unterwasser Aufnahmen hatte er dabei.
Nun kamen die Zierfischzuchten in Israel und diese sind wirklich besonders, selten waren Aquarien zu sehen, das meiste waren riesige Becken, jede Menge Behälter außerhalb ganze Teiche. Das Betreiben der Zuchten ist vom Wasser und Strom her kein Problem, das Wasser ist vorhanden und der Strom kostenlos nur der Transport muss bezahlt werden, der meiste Strom wird jedoch selbst über Photovoltaik erzeugt. Jede Anlage hat eigene durchdachte Filterungen, eine davon erzeugte sogar über schwimmende Inseln auf dem Filterbecken noch Salat und Gemüse. Die enormen Mengen an Futter, die gebraucht werden, werden sehr genau ausgewogen und teilweise in „Betonmischern“ gemischt. Eine Anlage betreibt dies über ein Computergesteuertes System welches „Fischgenau“ jedes Becken automatisch füttert, der Futterautomat fährt über ein Rohrsystem über die Becken und wirft genau die für die Fischmenge benötigte Futtermenge ein. Auch die Artemiazucht in der Dimension brachte die Besucher zum Staunen.
Die vielen verschiedenen Fischzuchten, die er zeigte, lagen immer in anderen Gebieten des Landes, er zeigte dies anhand einer Karte an wohin er uns mitnahm. Es werden je nach Anlage sehr unterschiedliche Sorten von Fischen gezüchtet, jedoch in einer sehr hohen Qualität.
Die Koffer von Pascal und Astrid sind schon wieder gepackt und die Vorfreude von den beiden war zu spüren. Es geht bald wieder nach Israel und bestimmt bringen die beiden neue Eindrücke und Bilder von dem Land mit.
Ein wirklich toller sehenswerter Vortrag.

Anmerkung: Am nächsten Tag mussten sie den geplanten Urlaub wegen der Ereignisse in Israel stornieren.

@Bilder Pascal Sewer


Oktober – 50.te Börse

Am Sonntag, den 08.10.2023 fand die 50.te AQUARIEN- TERRARIEN- UND TEICHBÖRSE der Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V. in Bretzfeld in der Mehrzweckhalle statt.
Wir hatten mehrfach nachgezählt, und jeder war erstaunt tatsächlich schon 50 Börsen wurden von den Aquarien- und Terrarienfreunden Hohenlohe e.V. geplant und durchgeführt.
Diese 50.te sollten natürlich schon etwas Besonderes bieten und daher bekam jeder zahlende Besucher eine tolle Tasche mit dem Jubiläumsaufdruck geschenkt. Diese wurde von den aller meisten gleich eingesetzt um die erworbenen Tiere, Pflanzen und Zubehör darin zu verstauen. Die Taschen kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Vor Beginn bildete sich schon einige Zeit vor der Eröffnung wieder eine lange Menschenschlage vor der Türe. Gleich am Eingang erwartete die Besucher eine „Jubiläumstombola“, die Jugendgruppe und ganz besonders unser Jugendwart hatte alles gegeben die Tombola mit tollen Preisen auszustatten.
In der Halle war als besondere Attraktion eine Ausstellung der Reptilienauffangstation von Kevin Kessler zu sehen. Diese war ein Magnet ganz besonders auch für die Kinder, zu ausgeschriebenen Zeiten fand die Fütterung der Tiere statt was die Besucher nochmals mehr anlockte.
Vielleicht hätten wir die Besucher Fragen sollen wie oft sie schon auf unserer Börse waren, denn viele kannten sich schon und es wurden tolle Gespräche geführt. Auch die Fragen und Informationen direkt vom Züchter selbst sind sonst so schwieriger zu bekommen.
Das Angebot an Essen und Trinken wurde wie immer sehr gut angenommen und von den Besuchern wurde es nicht bemerkt, wie schwierig es mittlerweile leider geworden ist hier freiwillige zu finden die dort mithelfen.
Die 50.te Börse war mal wieder ein voller Erfolg, die 51.te findet am 28.04.2024 statt und wir sehen uns alle dort hoffentlich wieder.

Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e. V.

@Bilder Bernd Wößner


Oktober – Ausstellung

Fische treffen auf Vögel…

Der Kanarien- und Vogelliebhaberverein SHA-Untermünkheim lud am 28. und 29.10.2023 zur Ausstellung ein und hatte bei uns den Aquarien- und Terrarienfreunden Hohenlohe e.V. vorab nachgefragt, ob wir hier nicht mit ausstellen wollten – wir waren dabei.
Schon beim Aufbau zur Ausstellung sah man, mit welcher Professionalität das ganze durchgeführt wurde. Innerhalb kürzester Zeit standen bereits die ersten Volieren. Alles ging Hand in Hand durch ein eingespieltes Team.
Für die Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V. war die Bühne der Halle zur Präsentation unseres Vereins eingeplant. Hier wurden dann ab Donnerstag schon mal die Tische aufgebaut und die ersten Aquarien und Terrarien gestellt. Am Freitag ging es dann weiter, die Becken für die Bewohner zu richten damit diese sich dort während der Ausstellung wohlfühlen konnten und natürlich auch ihre Schönheit zeigen konnten. Ausgestellt wurden verschiedenen Fische, Vogelspinnen, Pfeilgiftfrösche und Phasmieden, auch Kevin Kessler von der Auffangstation für Reptilien baute für einigen seiner Tiere dort auf.
Die Ausstellung insgesamt war richtig gelungen und ergänzte sich sehr gut, es gab sogar eine begehbare Vogelvoliere. Die Vogelliebhaber staunten über die von uns ausgestellten Tiere und die Aquarianer und Terrarianer waren von der Vielfalt der ausgestellten Vögel begeistert. Der Einzige große Unterschied, der festzustellen war, waren die Geräusche, diese sind bei den Vögeln doch etwas lauter als bei den Fischen. Ein besonderer Anziehungspunkt war am Sonntag wieder die Fütterung der Reptilien, die zu den ausgeschriebenen Zeiten stattfand und vorab nochmals in der Halle angekündigt wurden, hier reichte dann die Bühne fast nicht aus.

Am Sonntagabend war dann die Ausstellung leider schon wieder zu Ende, und der Abbau war genauso professionell wie der Aufbau, viele Helfer waren da und Hand in Hand wurde mit viel Spaß zusammen alles wieder abgebaut, dieses Gemeinschaftsgefühl ist es doch was einen Verein ausmacht.

Dies war eine gelungene Veranstaltung, und Fische treffen auf Vögel kann gerne wiederholt werden.

Danke an die Kanarien- und Vogelliebhaberverein SHA-Untermünkheim für die Einladung, Danke auch an die Vereinsmitglieder der Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V., die geholfen haben, diese Ausstellung zu unterstützen und dabei zu sein, und auch an die Besucher die da waren.

Aquarien- und Terrarienfreunde Hohenlohe e.V.

@Bilder Bernd Wößner


November Ingo Seidel

Pflege und Vermehrung einiger besonderer Welsarten

Ingo Seidel kommt zu einem Vortrag, dies war natürlich ein besonderer Termin, die ersten Besucher waren schon früh da und wollten diesen besonderen Termin nicht verpassen. Ingo machte es jedoch spannend und kam sehr pünktlich, jedoch konnte er nichts dafür, seine erste Bahn kam nicht und die nächste hatte auch noch Verspätung.

Trotz dieser Unannehmlichkeiten starte Ingo seinen Vortrag gleich, nachdem Willi unser Vorstand ihn vom Bahnhof abgeholt hatte und den Vereinsabend offiziell eröffnete.

Wir hatten Premiere und bekamen einen neuen Vortrag von Ingo zu sehen und zu hören.
Von sechs verschiedenen, ganz besonderen Welsarten, aus verschiedenen Kontinenten, berichtete er. Er zeigte den Lebensraum der Tiere, die Wasserwerte, die Haltungsbedingungen und die Fütterung. Die jeweiligen Besonderheiten der Welse, worauf zu achten ist, welche Einrichtungen des Bodengrundes oder welche Höhlen sie benötigen. Die vielen verschiedenen Vermehrungsweisen bei den Welsen zeigte er uns. Besondere Bilder waren auch die Stadien der Entwicklung der Eier zu Jungtieren, ab wann und mit was sie gefüttert werden müssen, damit die Tiere gut wachsen können.
Die meisten von ihm gezeigten Welse sind in kleineren Aquarien sehr gut zu halten. Seine besonderen Lieblinge die stacheligen Peckoltia werden nur bis zu 8cm groß und zeigen eine schöne Färbung. Bei den Wespenwelsen ist jedoch Vorsicht geboten, den die können genauso stechen wie die fliegenden Wespen. Bei dem Bericht über die Chaca chaca kam Unruhe bei den sonst vor Aufmerksam und Spannung ruhigen Besuchern auf, diese Großmaulwelse sind sehr außergewöhnlich. Auch die Panzerwelse deren Lebensweise Pflege und die besondere Vermehrung fehlte in dem Bericht nicht.

Die wenigen Fragen, die während des Vortrags gestellt wurden, zeigten doch, welche Fülle an Informationen in dem Vortrag waren. Als besonderes Highlight hatte Ingo noch ein paar seiner Nachzuchten dabei und hat diese an Interessenten weitergegeben.

Vielen Dank an Ingo für diesen tollen Vortrag und eine entspannte und hoffentlich pünktliche Heimreise.

@Bilder Ingo Seidel


Dezember – Jahresabschlussfeier

Im Bürgerstüble in Pfedelbach trafen sich über 40 Vereinsmitglieder zur Jahresabschlussfeier 2023. Die Gaststätte, war wie jedes Jahr, sehr geschmackvoll bis ins kleinste Detail geschmückt. Die Kuchenauswahl wurde mit jedem eintreffenden Mitglied größer.
Mit ein paar kurzen Sätzen begrüßte Bernd Wößner der  2. Vorstand die anwesenden Gäste. Bei Kaffee, Tee oder Kakao kam Gemütlichkeit auf und viele Gespräche wurden geführt.
Plötzlich klopfte es an der Türe, der Nikolaus hatte den Weg zu uns gefunden und für jeden der Anwesenden Kinder eine Überraschung dabei.

Nach dem leckeren Abendessen leerte sich jedoch der Saal recht schnell.
Es war ein sehr gemütlicher Nachmittag.